In der heutigen Zeit kommt man um den Begriff „Nachhaltigkeit“ nicht mehr herum. Das aktuelle Zeitalter, das Anthropozän, fordert uns zu einem neuen ökologischen Denken auf, denn der Mensch fängt jetzt erst an zu begreifen, wie tiefgreifend sein Handeln Auswirkungen auf das Lebenssystem des Planeten hat. Wird „nachhaltig Leben“ nun schon oft in Verbindung mit Lebensmitteln und Verpackungsdesign gebracht, so scheint das Thema im Bereich der Mode noch in den Kinderschuhen zu stecken. „Sustainable Fashion“, also nachhaltige Mode, ist zurzeit noch eher ein Trend, der aber mehr und mehr an Bedeutsamkeit gewinnt.
In ihrer Bachelorarbeit beschäftigte sich Amelie Fiebach im Bereich Modedesign deswegen mit diesem Thema genauer. In einem zwar chaotischen, aber auch sehr zielführenden Prozess entwarf sie dabei eine nachhaltige Modekollektion, welche aussortierten Jeanshosen ein zweites Leben einhaucht. „NEW. Non Eternal Waste“ besticht durch klare geometrische Formen und zeigt, dass wir Gebrauchtes wieder in einen Kreislauf einbringen können, ohne auf gutes Design verzichten zu müssen. Textiler Abfall muss kein textiler Abfall bleiben.